33. HANDRUPER FORUM mit Prof. Dr. Winkeljohann am 30.10.2018, 20 Uhr

„Zukunft 2050 – wie sieht die Welt von morgen aus?“

33. Handruper Forum mit Prof. Norbert Winkeljohann

Digitalisierung heißt aktuell das Schlagwort, das voraussichtlich das zukünftige Leben in Gesellschaft, Wirtschaft und Technik maßgeblich beeinflussen und radikal verändern wird.

Wie werden wir im Jahr 2050 leben? Zunächst einmal scheint dieses Datum weit entfernt zu liegen, aber in der Rückschau wären wir im Jahr 1986 und viele werden sich erinnern, wie Technik, Wirtschaft und Gesellschaft sich seitdem rasend schnell verändert haben. Die Prognosen sagen voraus, dass sich die Schnelligkeit der Veränderung noch einmal steigern wird. Der technische Fortschritt wird unsere Gesellschaft, Wirtschaft und unser privates Leben auf den Kopf stellen. Da erscheint das sog. autonome Fahren nur ein kleines Mosaiksteinchen in dem sich verändernden Bild zu sein. Die Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten in der Medizin werden von dem Einzelnen grundlegend neue ethische Beurteilungen herausfordern. So wird zum Beispiel aktuell in Silikon Valley über die synthetische Genetik, also über die Verschmelzung von Biologie und digitaler Technik, nachgedacht.

Das Leben des Einzelnen wird sich also grundlegend verändern, nicht nur, dass Millionen Arbeitsplätze gefährdet zu sein scheinen und ganz neue Sicherheitsfragen aufgeworfen werden, zur Zeit noch nicht denkbare neue ethische Beurteilungen werden gefordert sein – und wir werden gezwungen werden, wesentliche Aspekte unseres Selbstverständnisses in Frage zu stellen: die menschliche Intelligenz und die persönliche Freiheit.

Neben diesen persönlich nahen Veränderungen werden sich aber gleichzeitig weltweit Entwicklungen einstellen, die das Zusammenleben der Völker verändern werden. Bereits heute wissen wir, dass die Bevölkerungsentwicklungen in Asien und Afrika mit den damit verbundenen veränderten Lebensgewohnheiten und Wertverschiebungen neben aller technischer Entwicklung radikale Veränderungen im Leben des Einzelnen und im Zusammenleben der Gesellschaften nach sich ziehen werden.

Dieser Thematik nimmt sich der ehemalige Sprecher der Geschäftsführung der PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) Prof. Dr. Norbert Winkeljohann auf dem 33. Handruper Forum an.

Herr Prof. Winkeljohann wird als einer der maßgeblichen Wirtschaftsberater u.a. beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos, versuchen, die Trends, die die Zukunft bestimmen werden, zu beschreiben und er wird aufzeigen, welche Auswirkungen diese für die zukünftigen Gesellschaften haben werden, auf die wir uns bereits heute einstellen müssen.

Prof. Dr. Norbert Winkeljohann spricht am Dienstag, dem 30. Oktober 2018, um 20°° Uhr, in der frisch renovierten Aula des Gymnasiums Leoninum Handrup. Der Eintritt ist frei.

Erfolgreich Lehren und Lernen

Am Donnerstag, dem 25. Oktober, fand eine ganztägige Weiterbildung für das Handruper Lehrer-Kollegium zum Thema „Erfolgreich Lehren und Lernen – Beziehung und Autorität“ statt. Auf dem Stundenplan der Lehrerinnen und Lehrer standen Themen wie „Schule heute“, „Merkmale lernförderlichen Unterrichts“, „Kooperatives Lernen“, „Grundlagen der individuellen Förderung“ „Feedback geben und nehmen“ und „Schulklima“. Der Referent Herr Günther Hoppe vom BNW (= Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft) führte informativ, abwechslungsreich und unterhaltsam durch den „Unterricht“. Gut war, dass es auch viele Gelegenheiten für Gespräche und Austausch in kleinen Gruppen gab. Herr Hoppe zollte abschließend der Schule seine Hochachtung, dass sie so eine Unternehmung wie die Schulfahrt nach Spanien mit über 1400 Teilnehmern auf sich genommen und gemeistert habe; er wünschte dem Kollegium: „Bleiben Sie gesund und heiter!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sehr herzliches Erasmus+-Treffen in Swiecie

Vom 13.-20. Oktober fand in Swiecie, in unserer polnischen Partnerschule, das 4. Erasmus+-Projekttreffen statt. In unserem aktuellen Projekt arbeiten Schulen aus Alba de Tormes, Tours, Tervuren, Handrup und Swiecie zum Thema „Migration in Europa“.

Alle Beteiligten waren sehr beeindruckt über den herzlichen Empfang in Swiecie und über die perfekte Organisation der Woche. Aus Handrup haben wir mit 14 Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs gemeinsam mit Herrn Matzki und Herrn Dr. Kock an dem Treffen teilgenommen. Insgesamt waren gut 70 Schülerinnen und Schüler beteiligt.

Am Montag haben wir zunächst die Schule in Swiecie besucht, wo wir vom Schulleiter begrüßt wurden. Geübt wurden einige Sätze in den Sprachen der Anderen (teils sehr komisch), bevor dann die Generalprobe für die Ausstellungseröffnung am Mittwoch auf dem Programm stand.

Am Dienstag ging es nach Torun, zu deutsch Thorn, eine bereits 1231 gegründete Hansestadt, und sicherlich eine der schönsten Städte Polens. Hier haben wir u.a. in einer Lebkuchenbäckerei gemeinsam gebacken, hört sich ein bisschen nach Kindergarten an, hat aber enorm viel Spaß gemacht. Spannend war auch der Besuch im Planetarium.

Am Mittwoch haben dann in dem ein wenig futuristischen Kino in Swiecie unsere gemeinsame Ausstellung zum Thema Migration in Anwesenheit des Bürgermeisters und der lokalen Prominenz eröffnet. Aus Handrup haben wir dabei unseren neuen Schulfilm gezeigt, der sehr gut angekommen ist, und Hannes Brinkschröder und Merle Weymann informierten in fließendem Englisch über unser Gymnasium und unser Projekt. Nach einigen Tanzeinlagen war dann der offizielle Teil des Programms geschafft. Nachmittags gab es noch ein Stadtspiel, eine Schnitzeljagd durch Swiecie, wobei sich die Gastgeber unglaubliche Mühe gegeben haben. An zwölf Stationen, den touristischen Höhepunkten der Stadt, mussten die international gemischten Gruppen Aufgaben bewältigen, wie Bogenschießen, Feuerwehrschläucheweitwerfen oder ähnliches. Hierzu hatten die polnischen Kolleginnen nicht nur Eltern, sondern auch Pfadfinder oder die Feuerwehr und andere Vereine und Institutionen motiviert, ehrenamtlich mitzumachen. Hut ab auch dafür. Wir haben überlegt, sowas auch mal in Handrup zu machen, leider haben wir aber keine touristischen Attraktionen.

Am Donnerstag ging es dann an die Ostsee, nach Danzig. Dort besuchten wir zunächst das erst 2017 eröffnete Museum über den 2. Weltkrieg, für die deutsche Gruppe keine leichte Erfahrung – die Anderen als die Opfer, die Deutschen als die bad guys. Das löste bei manchen doch ein etwas mulmiges Gefühl aus. Das Museum war allerdings ein absolutes Highlight der Tour, was nicht nur an dem hervorragenden Guide lag. Das Museum ist in Polen sehr umstritten, die rechtspopulistische Regierungspartei hätte es am liebsten gleich wieder geschlossen. Die Ausstellung macht sehr gut klar, wie kurz der Weg vom „normalen“ Bürger zum Monster ist und stellt eine eindeutige Warnung dar, Niemanden auszuschließen und zeigt so deutlich, dass Nationalismus immer toxisch ist.

Am Freitag ging es an die Evaluation der Woche (heutzutage unvermeidlich), bevor wir  die Aufgaben für die nächste Zeit verteilt haben. Im Erasmus+-Projekt werden dabei in den nächsten Wochen von allen beteiligten Schulen Unterrichtsstunden zum Thema Migration erarbeitet, die auch in anderen Schulen eingesetzt werden können. Die Stunden sollen während des abschließenden Treffens in Alba de Tormes im April 2019 besprochen und veröffentlicht werden.

Unser Dank gilt den Gastgebern, die uns mehr als herzlich aufgenommen haben, aber auch den Kolleginnen und Kollegen der anderen Schulen. Hier ist mittlerweile ein echtes Team entstanden. Der Austausch mit Swiecie soll auf jeden Fall in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.

Einblicke in die Welt der Literatur – Text des Monats Oktober

Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
Gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
Dränge sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

(Heinz Koops)

 

Mit Liebe gearbeitet

Bereits seit dem vergangenen Schuljahr unterstützen die Schülerinnen der AG und der Neigungsfächer „Geschickt eingefädelt“ von Frau Meemann die Patienten der Palliativstation und der Station St. Veronika (Hospiz) der Niels-Stensen-Klinik Thuine. Unter Anleitung von Frau Meemann haben die Schülerinnen 33 wunderbar warme Mützen hergestellt, die am heutigen Donnerstag an die Stationsleiterin Frau Rohling übergeben wurden. Frau Rohling war dazu eigens nach Handrup an das Leoninum gekommen und stand den Schülerinnen Rede und Antwort für ihre Fragen. (Ein besonderes Dankeschön gilt auch der Firma „Stoff Outlet“ in Wietmarschen, die diese Aktion netterweise mit gesponserten Materialien unterstützt hat.)

Planspiel Börse? Läuft!

Gute Nerven braucht man beim diesjährigen Planspiel Börse: „Zins-Fantasien“ der US-Notenbank Fed – die daraufhin von Präsident Trump prompt als „Spinner“ bezeichnet wurde – drücken die Kurse. Fast alle teilnehmenden Handruper Teams liegen aktuell im Minus; da das aber für alle Teams und die Börsen weltweit gilt, tauchen Handruper Gruppen immer mal wieder unter den Top 10 der Sparkasse Emsland auf. Besser als die Handruper Lehrer sind die Schüler allemal. Das Planspiel Börse läuft noch knapp zwei Monate und an dieser Stelle wird weiterhin berichtet.

Weihnachtspäckchen-Aktion

Auch in diesem Jahr gibt es am Gymnasium Leoninum wieder eine Weihnachtspäckchen-Aktion, mit der bedürftige Familien und besonders Schulkinder in Rumänien unterstützt werden sollen. Eine vorgeschlagene „Packliste“ ist bereits mit den Einladungen zum Elternsprechtag am kommenden Wochenende verteilt worden. Die (hoffentlich ganz vielen!) Pakete können vor dem Schulbüro abgelegt werden.

Wie geht’s weiter, Spanien?

Immer noch haben wir sehr viele Erinnerungen an eine tolle Zeit in Spanien und sehr viele Fotos. Daraus soll – wie auch schon bei den früheren Schulfahrten – ein Buch erstellt werden. Geplant ist, dass bis zu den Weihnachtsferien Texte geschrieben und Fotos sortiert werden sollen, damit bis zu den Osterferien das Layout erstellt und der Druck durchgeführt werden können. Das fertige Buch wird dann im Mai 2019 (rechtzeitig vor dem Abitur) vorliegen. Danke schon mal an alle, die Fotos an spanien2018 [at] leoninum.org geschickt haben! Auch weiterhin freuen wir uns über Schnappschüsse, aber auch kurze Texte mit Anekdoten, besonderen Erlebnissen …

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