Weihnachtsaktion für Rumänien!

Bereits zum 14. Mal möchte das Leoninum eine Weihnachtsaktion für Rumänien starten: In vielen kleinen Dörfern rund um Satu-Mare gibt es noch immer zahlreiche bedürftige Familien, die u. a. von der Hiltruper Missionsschwester Hanni Rolfes und der Caritas unterstützt werden. Das Leoninum möchte mit einem Hilfstransport den benachteiligten, oft bitter armen Menschen zeigen, dass sie insbesondere in der Weihnachtszeit nicht alleine sind.

Vor einigen Tagen wurde deshalb ein Elternbrief mit der Bitte um Spenden verteilt. Wenn Sie noch weitere Fragen zu dieser Weihnachtspäckchen-Aktion haben, wenden Sie sich gerne an das Schulsekretariat.

Management Information Game: Die Informationsblocks

Um überhaupt beim Management Information Game bestehen zu können, brauchen die Teilnehmer eine Vielzahl an Information, für die die Referenten der beteiligten Firmen sorgen: Die Herren Latka und Arbeiter von der August Storm GmbH referierten über „Unternehmensziele und Unternehmensorganisation“. Herr Buhr, ebenfalls von der August Storm GmbH stellte „Bilanz- und Erfolgsrechnung, Gewinn und Liquidität“ vor. Frau Diekes hielt einen Vortrag zum Thema „Marketing“ und Herr Reinhardt – beide von der Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH – über „Personalmanagement und betriebliche Mitbestimmung“. Am Donnerstag schließlich referierten Herr Focks von der Volksbank Süd-Emsland eG über “ Aktiengesellschaft und Aktionär“ und der Unterenehmsberater Herr Böcker über „Forschung und Entwicklung“.

So „gestärkt“ konnten sich die Handruper Schülerinnen und Schüler an die Leitung eines Unternehmens wagen, das Schränke produziert.

Praktikum im Bundestag

In den letzten drei Wochen war Jonathan Renze (Jg.12)  als Praktikant bei der SPD-Wahlkreisabgeordneten Dr. Daniela De Ridder zu Gast im Deutschen Bundestag. Hier sein Kurzbericht:
Ich habe ein dreiwöchiges Praktikum bei der SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder in Berlin machen dürfen.
Nach meiner Ankunft in Berlin ging ich vom Hauptbahnhof direkt zum Bundestag. Hier bekam ich, nach einer Eingangskontrolle, einen Hausausweis, womit man in alle Bundestagsgebäude gelangen kann.
Im Büro von Dr. Daniela De Ridder angekommen, wurde ich von drei Mitarbeiter*innen begrüßt. Diese zeigten mir in meiner Zeit in Berlin Alles, was für mich wichtig war. Zum einen führten sie mich durch die Bundestagsgebäude und zeigten mir ihre Arbeit. Zum anderen gaben sie mir Tipps für meine Freizeit in der Hauptstadt.
Da die ersten zwei Wochen meines Praktikums Sitzungsfrei waren, war Dr. Daniela De Ridder in dieser Zeit im Wahlkreis (Emsland/Grafschaft Bentheim) aktiv und somit nicht in Berlin. Meine Arbeitszeit begann hier um halb 10 und endete um etwa 16 Uhr. So hatte ich Zeit mich erst einmal zurecht zu finden. Des Weiteren habe ich die Mitarbeiter*innen bei ihrer Arbeit unterstützt: Unter anderem habe ich Themen für Bürgeranfragen recherchiert und Artikel für die Webseite von Dr. Daniela De Ridder geschrieben.
In den drei Wochen habe ich bei einer Bekannten wohnen dürfen. Die Wohnung war mitten im Berliner Stadtteil Kreuzberg. So konnte ich das Berliner Leben direkt erleben.
An meinem ersten Wochenende war ich jedoch in Hannover zur Landeskonferenz der Jungsozialisten (Jusos), wo ich als Delegierter der Jusos-Emsland teilnehmen durfte. Dort habe ich unter Anderem unseren Ministerpräsidenten Stephan Weil getroffen. Am Wochenende darauf, habe ich einerseits Museen, wie das Jüdische Museum und die Museumsinsel besucht und andererseits habe ich das Neuköllner und Kreuzberger Nachtleben gesehen.

26-renze-2016-10-20-11-46-58Die letzte Woche meines Praktikums war eine Sitzungswoche. So waren alle Abgeordneten im Bundestag. Daher konnte ich nun auch die Arbeit von Dr. Daniela De Ridder kennenlernen. Diese Woche war sehr stressig.
Von Montag bis Mittwoch war ein Filmteam vom Campus Lingen im Bundestag, welche einen Imagefilm über die Abgeordnete machten. Diese habe ich begleitet und durch den Bundestag geführt.
Des Weiteren war ich mit der Abgeordneten in der AG-Sitzung der SPD für Bildung, Forschung und Technikfolgeabschätzungen und auch im Ausschuss für Bildung und Forschung, wo über die Gleichstellung der Frau in der Wissenschaft debattiert wurde.
In die Fraktionssitzung konnte ich sie nicht begleiten. Dennoch bin ich auf die Fraktionsebene mitgekommen, wo die Politprominenz von SPD und CDU zu sehen war. Unter Anderem habe ich Thomas Oppermann, Barbara Hendricks, Katarina Barley und Angela Merkel gesehen und mich mit Claudia Roth und Frank-Walter Steinmeier unterhalten. Dies war ein seltenes und sehr tolles Highlight des Praktikums.
Am Dienstagabend war ich zusammen mit einem Mitarbeiter bei einem Parlamentarischen Abend. Der Gastgeber war unter anderem der Club der bekennenden Fleisch- und Wurstesser. So war das Motto des Abends: „Kurze Rede, langes Büffet.“ Hier gab es, von den Gastgebern bezahlt, Alles aus der ostfriesischen und bayrischen Küche, sowie Haselünner „Kostbarkeiten“. Hier habe ich noch einmal Fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann und Bundesministerin Barbara Hendricks, sowie die ehemalige Bundesministerin und Schirmherrin des Abends Edelgard Bulmahn kennenlernen dürfen.
26-renze-2016-10-20-21-19-23 An meinem letzten Tag verabschiedete mich Dr. Daniela De Ridder kurz vor ihrer Rede im Plenum.
Alles in Allem war es ein sehr lohnendes und höchst interessantes Praktikum, so auch eine tolle Zeit in der Hauptstadt. Daher danke ich an dieser Stelle der Schulleitung und Dr. Daniela De Ridder dafür, dass sie mir dies ermöglicht haben.

Jonathan Renze

Autoren in der Schule – Literaturworkshop und Schreibwerkstatt mit der Autorin Ursula Flacke

Serien, Filme, Youtube-Videos etc. spielen eine große Rolle im Alltag unserer Schüler, daher lud die Autorin Ursula Flacke (Österreichischer Jugendbuchpreis 2005; Renate-Chotjewitz-Häfner-Förderpreis 2014) in einer Drehbuch-Werkstatt die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7f zu einer Auseinandersetzung mit visuellen Gestaltungsmitteln und Möglichkeiten der Einflussnahme dieser Medien ein. Die an der Produktion von Fernsehserien (z.B. Schloss Einstein ) beteiligte Autorin erläuterte den Schülern, wie Stunts gedreht werden, Regisseure arbeiten und Drehbücher entstehen. In kleineren Rollenspielen und in der Gestaltung von Mini-Drehbüchern haben die Schüler/innen dann selbst versucht, als Regisseure tätig zu werden und Dialoge und Regieanweisungen zu erarbeiten.

Der Workshop erstreckte sich über zwei Vormittage und Frau Flacke gestaltete ihn sehr abwechslungsreich und informativ. An Literaturworkshops dieser Art, die vom Friedrich-Bödecker- Kreis angeboten und von der VGH-Versicherung gesponsert werden, können ausgewählte Schulen nur nach erfolgreicher Bewerbung teilnehmen. Wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten für die erfolgreiche Durchführung des Workshops.
Maria Lemmermöhle

Fußballbegeisterung ohne Ende

An dieser Stelle möchte sich das Gymnasium Leoninum Handrup ausdrücklich bei den jeweiligen Ausrichtern und ihren sportlichen Unterstützern bedanken. Die diesjährigen männlichen Auswahlspieler des Leoninums stellen sich vor.

Unsere BARMER-CUP Vertretung: Niklas Bramschulte, Florian Marquardt, Nico Meyer, Linus Frecken, Christopher Thünemann, Julian Scheck, Mathis Köllen, Erwin Schmidt, Hannes Brüning, Simon Krümpelmann, Marcel Daubert, Jannis Athmer, Nikolas Brinker und Fabian Knuth.     img_0263

Management Information Game 2016: Tag 1

„Unternehmensziele, Unternehmensorganisation“ – so war das Thema des ersten Informationsblocks am Montagmorgen. In einer über 90-minütigen Präsentation gaben Herr Latka und Herr Arbeiter (Foto) von der Firma August Storm einen mit vielen Informationen gespickten Überblick über das Thema. img_4575a

Eine Pause war dringend nötig, denn im Anschluss gab der Spielleiter Herr Vogt eine Einführung in das Unternehmensplanspiel MIG. Mit Arbeitsaufträgen versehen ging es in eine erste Gruppe-Arbeitsphase.

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Welches Produkt die konkurrierenden Firmen in diesem Jahr produzieren, wird erst morgen entschieden.

Management Information 2016

Gastgeber beim diesjährigen Management Information Game des Gymnasiums Leoninum ist die Firma August Storm in Spelle: 22 wagemutige Schülerinnen und Schüler begeben sich dabei unter Leitung von Spielleiter Steffen Vogt vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft im Rahmen einer Wirtschaftssimulation auf die Felder der Volks- und Betriebswirtschaft. Drei Gruppen, die konkurrierende Unternehmen darstellen, müssen jeweils unternehmensspezifische Zielsetzungen formulieren und diese in entsprechende Planungen und Entscheidungen umsetzen. Planung und Entscheidung beziehen sich z. B. auf Art und Umfang der Produktion, auf Forschungsaufwendungen, auf Investitionen und deren Finanzierung durch Eigen- und Fremdmittel, auf Anpassung der Kapazitäten an veränderte Nachfragesituationen und nicht zuletzt auf die Vetriebsstrukturen und Verkaufspreise. Auch Anzahl, Qualifikation und Entgeld der Beschäftigten sowie die Höhe der Sozialinvestitionen spielen eine Rolle.

Das eigentliche Planspiel wird durch zusätzliche, zwischen den einzelnen Spielrunden liegende Informationsblöcke ergänzt, die von Führungskräften aus der Wirtschaft gestaltet werden. Sie führen zu einem besseren Spielverständnis und verbessern das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge.

Probe-Alarm

Am vorigen Donnerstag fand am Leoninum eine Alarm-Übung statt: Getestet wurden die neu installierten Feuermelder, aber natürlich auch das Verhalten von Schülerinnen und Schüler sowie den Lehrern, die schnell, aber doch geordnet das Schulgebäude verließen und sich auf dem Kleinspielfeld versammelten. Im Anschluss gab es eine kurze „Manöverkritik“ im Lehrerzimmer, ehe der Unterricht wieder aufgenommen wurde.

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Einblicke in die Welt der Literatur – Text des Monats Oktober

Franz Kafka: Der Nachbar (1917)

Mein Geschäft ruht ganz auf meinen Schultern. Zwei Fräulein mit Schreibmaschinen und Geschäftsbüchern im Vorzimmer, mein Zimmer mit Schreibtisch, Kasse, Beratungstisch, Klubsessel und Telefon, das ist mein ganzer Arbeitsapparat. So einfach zu überblicken, so leicht zu führen. Ich bin ganz jung, und die Geschäfte rollen vor mir her. Ich klage nicht, ich klage nicht. Seit Neujahr hat ein junger Mann die kleine, leer stehende Nebenwohnung, die ich ungeschickterweise so lange zu mieten gezögert habe, frischweg gemietet. Auch ein Zimmer mit Vorzimmer, außerdem aber noch eine Küche. – Zimmer und Vorzimmer hätte ich wohl brauchen können – meine zwei Fräulein fühlten sich schon manchmal überlastet –, aber wozu hätte mir die Küche gedient? Dieses kleinliche Bedenken war daran schuld, dass ich mir die Wohnung habe nehmen lassen. Nun sitzt dort dieser junge Mann. Harras heißt er. Was er dort eigentlich macht, weiß ich nicht. Auf der Tür steht: ,,Harras, Bureau“. Ich habe Erkundigungen eingezogen, man hat mir mitgeteilt, es sei ein Geschäft ähnlich dem meinigen. Vor Kreditgewährung könne man nicht geradezu warnen, denn es handle sich doch um einen jungen, aufstrebenden Mann, dessen Sache vielleicht Zukunft habe, doch könne man zum Kredit nicht geradezu raten, denn gegenwärtig sei allem Anschein nach kein Vermögen vorhanden. Die übliche Auskunft, die man gibt, wenn man nichts weiß. Manchmal treffe ich Harras auf der Treppe, er muss es immer außerordentlich eilig haben, er huscht förmlich an mir vorüber. Genau gesehen habe ich ihn noch gar nicht, den Büroschlüssel hat er schon vorbereitet in der Hand. Im Augenblick hat er die Tür geöffnet. Wie der Schwanz einer Ratte ist er hineingeglitten, und ich stehe wieder vor der Tafel ,,Harras, Bureau“, die ich schon viel öfter gelesen habe, als sie es verdient. Die elend dünnen Wände, die den ehrlich tätigen Mann verraten, den Unehrlichen aber decken. Mein Telefon ist an der Zimmerwand angebracht, die mich von meinem Nachbar trennt. Doch hebe ich das bloß als besonders ironische Tatsache hervor. Selbst wenn es an der entgegengesetzten Wand hinge, würde man in der Nebenwohnung alles hören. Ich habe mir abgewöhnt, den Namen der Kunden beim Telefon zu nennen. Aber es gehört natürlich nicht viel Schlauheit dazu, aus charakteristischen, aber unvermeidlichen Wendungen des Gesprächs die Namen zu erraten. Manchmal umtanze ich, die Hörmuschel am Ohr, von Unruhe gestachelt, auf den Fußspitzen den Apparat und kann es doch nicht verhüten, dass Geheimnisse preisgegeben werden. Natürlich werden dadurch meine geschäftlichen Entscheidungen unsicher, meine Stimme zittrig. Was macht Harras, während ich telefoniere? Wollte ich sehr übertreiben – aber das muss man oft, um sich Klarheit zu verschaffen –, so könnte ich sagen: Harras braucht kein Telefon, er benutzt meines, er hat sein Kanapee an die Wand gerückt und horcht, ich dagegen muss, wenn geläutet wird, zum Telefon laufen, die Wünsche des Kunden entgegennehmen, schwerwiegende Entschlüsse fassen, groß- angelegte Überredungen ausführen – vor allem aber während des Ganzen unwillkürlich durch die Zimmerwand Harras Bericht erstatten. Vielleicht wartet er gar nicht das Ende des Gespräches ab, sondern erhebt sich nach der Gesprächsstelle, die ihn über den Fall genügend aufgeklärt hat, huscht nach seiner Gewohnheit durch die Stadt und, ehe ich die Hörmuschel aufgehängt habe, ist er vielleicht schon daran, mir entgegenzuarbeiten.

(Heinz Koops)

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