La Mer – schwere See und Leichtmatrosen

PlakatMit ihrem neuen Programm begibt sich die Gruppe AufTakt auf das weite Meer hinaus – auf das Meer, das einmal funkelt im Glanz der Nacht, wie es im Chanson von Charles Trenet heißt, das sich aber auch stürmisch bewegt zeigt und als Abenteuer bestanden sein will. Ob es nun um die Liebe der Matrosen, um den Abschied oder um das Reisefieber geht, stets zeigt sich das Meer als der große Spiegel, als Seelen- und Sehnsuchtslandschaft, als Verlockung der Ferne, zum Ankerlichten und zum Segelsetzen, zur großen Fahrt in fremde Gefilde. So mischen sich Schweres und Leichtes in der musikalischen und literarischen Seefahrt, zu der die sechs Herren in Frack und Zylinder einladen. Und trotz der Aufforderung: „Seemann, lass das Träumen!“ widmen sie sich auch dem raunenden Rauschen der Wellen und dem Gefühl der Freiheit in Wind und Weite. Ob also auf hoher See, in den Häfen der Welt oder beim ein oder anderen Landgang, immer ist neben Seefahrerromantik auch augenzwinkernder Humor an Bord.
AufTakt sticht in See am Freitag, dem 5. Februar 2016, um 20:00 Uhr in der Aula.

31. Handruper Forum: Expertin erwartet auch in Zukunft viele Flüchtlinge – Bente Scheller referiert im Leoninum

Das Thema des „Handruper Forums“ hätte kaum aktueller ausfallen können: Bente Scheller, Büroleiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Beirut, hat in ihrem Vortrag die „Flüchtlingskrise im Nahen Osten“ beleuchtet.

Zwei Aspekte machte die promovierte Politikwissenschaftlerin dabei besonders deutlich: Der Westen trägt eine Mitverantwortung für die herrschenden Umstände; einfache und zeitnahe politische Lösungen wird es nicht geben. Dennoch müsse man auf eine politische Lösung unter Einbeziehung aller hinarbeiten.

Schulleiter Franz-Josef Hanneken skizzierte in seiner Begrüßung einige der wesentlichen Auswirkungen der politischen Lage. Angesichts der Komplexität des Themas sei die Schule „froh und stolz“, dass mit Bente Scheller „eine ausgewiesene Expertin für Außen- und Sicherheitspolitik“ aus eigener Anschauung über die Lage vor Ort berichten könne.

Dem kam die Referentin auch nach, indem sie keine medial unterstützte Präsentation umfangreichen statistischen Materials vorlegte, sondern in einem freien Vortrag anschaulich eigene Erfahrungen mit allgemeinen politischen Entwicklungen in Verbindung setzte. „Der Flüchtlingsstrom wird nicht abreißen“, prophezeite sie gleich zu Beginn. „Keine geschlossenen Grenzen, keine verstärkten Grenzkontrollen werden die Menschen davon abhalten, sich auf den Weg nach Europa zu machen.“ Dass ihrer Einschätzung nach der Westen für die derzeitige Entwicklung eine gehörige Mitverantwortung trage, machte die Referentin am Beispiel Syrien deutlich.

Hoffnungen zerstoben

Flucht sei „keine spontane Entscheidung“, sondern das Ergebnis einer langen Genese. 2011 erschien ein politischer Umbruch möglich“, erklärte Scheller, jedoch seien sämtliche Hoffnungen in den folgenden Jahren zerstoben. „Europa hat der Entwicklung nur zugesehen“, beklagte sie. Nun seien die Menschen am Ende ihrer Kraft; sie wollten eine bessere Zukunft, vor allem für ihre Kinder, sähen diese aber nicht mehr in Syrien. 90 Prozent der Bevölkerung seien die Hauptleidtragenden in einem Konflikt, an dessen Ausgangspunkt der friedliche und vollkommen gewaltfrei geäußerte Wunsch nach Reformen gestanden habe. Darauf habe der Staat mit Gewalt geantwortet.
(Hermann-Josef Rave – Lingener Tagespost v. 19.01.2016)

 

Bon appétit!

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Fleißige Französisch-Schülerinnen am Tag der offenen Tür – Bon appétit!

Das Leoninum hat Geschichte

Die Fachgruppe „Geschichte/Politik-Wirtschaft“ konnte als prominenten Werbeträger für den „Tag der offenen Tür“ in diesem Jahr die Maus aus der gleichnamigen Sendung gewinnen! Wer also Informationen über den Geschichts- und Politikunterricht am Leoninum sucht, wer wissen möchte, welche Rolle das Betriebspraktikum im Rahmen der Berufsvorbereitung spielt, wer einmal eine Rüstung anprobieren möchte oder eine Pyramide im Querschnitt sehen will, der sollte sich am Sonntag auf die Suche nach der Maus machen. Übrigens: Auch die Schul-Rallye führt auf einer Route zur Fachgruppe „Geschichte/Politik-Wirtschaft“; bei der zu lösenden Aufgabe geht es um die Gründung der Handruper Schule, denn „das Leoninum hat Geschichte“.

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Witterungsbedingter Unterrichtsausfall am Donnerstag, dem 07. Januar 2016

58 Unterrichtsausfall 2015-1a

Witterungsbedingter Unterrichtsausfall

Zur Erinnerung:

Die Entscheidung, ob der Unterricht an allgemeinbildenden Schulen ausfällt, trifft der jeweilige Landkreis.

Weil die Schülerinnen und Schüler des Leoninums aus zwei unterschiedlichen Landkreisen kommen, besteht die Möglichkeit, dass in einem der beiden Landkreise der Unterricht ausfällt, in dem anderen aber nicht. Für diesen Fall hat die Schulleitung des Gymnasiums Leoninum entschieden, dass bei Unterrichtsausfall in einem der beiden Kreise am Leoninum an diesem Tag kein Unterricht stattfindet.

Da wir sehr viele Lerngruppen haben, in denen Schülerinnen und Schüler aus beiden Landkreisen unterrichtet werden, ist ein sinnvoller Unterrichtsbetrieb mit zum Teil nur wenigen Schülern nur schwierig zu realisieren. Im Übrigen lassen uns die durchaus ähnlichen Witterungsverhältnisse in den beiden Landkreisen aus Sicherheitsgründen diese Regelung als angeraten erscheinen.

 

 

DIE FLÜCHTLINGSKRISE UND DIE ZUKUNFT DES NAHEN OSTENS – 31. Handruper Forum am 12. Januar 2016, 20°° Uhr

Scheller HF

Vor fünf Jahren begann der Aufstand der Bevölkerungen gegen autoritäre Herrscher des Nahen Ostens. Mittlerweile ist über die Hälfte der Bevölkerung auf der Flucht. Hunderttausende haben ihr Leben gelassen, sind verhaftet oder entführt worden. Der so genannte „Islamische Staat“ beherrscht und terrorisiert Menschen dort auf einer Fläche etwa so groß wie Großbritannien. Durch die Terroranschläge von Paris erscheint der Konflikt nun auch unmittelbar vor unserer Haustür und Europa reagiert darauf u.a. mit militärischen Mitteln. Die Krise im Irak und in Syrien ist auch die Krise der EU, und die erscheint angesichts der steigenden Zahl der Flüchtlinge ratlos vor der Herausforderung zu stehen, den ankommenden Flüchtlingen menschenwürdig zu begegnen. – Soweit ein Teil des europäischen Blickes.

Der arabische Blick der letzten Tage sieht so aus: In Kairo wird die Besiegelung einer gemeinsamen arabischen Eingreiftruppe gegen den „Islamischen Staat“ in letzter Minute abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Im Irak protestieren Zehntausende auf den Straßen, entnervt von quälenden Stromausfällen, der verrotteten Infrastruktur und der hemmungslosen Korruption ihrer politischen Klasse. Im Libanon ist es nicht der Strom, sondern der stinkende Müll, der die Menschen zu einem Generalaufstand gegen Dauerversagen und Selbstbedienungsmentalität der Herrschenden treibt. Saudi Arabien und die Emirate bomben derweil den Jemen, das Armenhaus der arabischen Welt, in Grund und Boden. Die Türkei bombt ebenfalls, trifft aber im Wesentlichen kurdische Kräfte, und damit die militärischen Bodenkräfte, die sich bisher gegen den IS behauptet haben.
Es braucht keine übersinnlichen Fähigkeiten, um zu erkennen, dass das Gesicht des Orients bald nicht mehr wiederzuerkennen sein wird. Das polyglotte Menschheitserbe mit seinem religiösen und ethnischen Reichtum, seiner babylonischem Sprachenvielfalt und seiner jahrtausende alten Multikultur geht zugrunde.

Diese Zusammenballung unterschiedlichster Konflikte erscheint uns verwirrend, macht Angst und für die westlichen Gesellschaften stellt sich die Frage, wie es hier und dort weitergeht. Sicher ist es aufgrund der sich quasi täglich verändernden Situation nicht möglich, auf alle Fragen eine allzeitig richtige Antwort zu geben.

Dennoch sind wir sehr erfreut und stolz darauf, dass es uns gelungen ist, Frau Dr. Bente Scheller, Büroleiterin des Middle East Office der Heinrich-Böll-Stiftung in Beirut, für das 31. Handruper Forum zu gewinnen. Frau Dr. Scheller wird als unmittelbar in der Nah-Ost-Region lebende Zeitzeugin versuchen, die tatsächliche Situation zu beschreiben, Antworten auf drängende Fragen zu geben und auch schonungslos gemachte Fehler und unbequeme Perspektiven aufzuzeigen.

Frau Dr. Bente Scheller spricht am Dienstag, dem 12. Januar 2016, um 20°° Uhr, zu dem Thema

„Die Flüchtlingskrise und die Zukunft des Nahen Ostens“ 

Sehr herzlich laden wir Sie zu diesem Abend mit einer hochaktuellen und sicher für die Zukunft bedeutsamen Thematik ein. Wir halten dieses Forum für eine gute Möglichkeit, unser aller ansonsten nur durch die Medien geprägtes Bild durch die Informationen einer Zeitzeugin zu erweitern.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich bereits heute den Termin vormerken könnten und wir Sie am Dienstag, dem 12. Januar 2016, in Handrup begrüßen dürften.

 

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