Comeniustreffen in Bergen op Zoom

Am Mittwoch fahren vier Schülerinnen des Seminarfachs von Herrn Dr. Thomas Kock gemeinsam mit ihrem Lehrer zu einem Arbeitstreffen nach Bergen op Zoom in den Niederlanden. Sie treffen sich dort mit Lehrern und Schülern aus Sosnowiec in Polen, um zu beraten, wie es mit dem Comeniusprojekt weitergehen soll.

Aus Handrup sind Alina Becker, Kim Ngo, Stefanie Piechowski und Johanna Thuinemann, alle aus dem 11. Jahrgang, dabei. Mit ihren holländischen und polnischen Mitschülern wollen sie überlegen, wie das im Rahmen des Comeniusprojekts „Die griechischen Wurzeln unserer europäischen Kultur“ geplante Theaterstück genau gestaltet werden soll. Im November soll ein Theaterstück zum Thema „Herrschaftsformen in Europa“ aufgeführt werden. In Form von Parabeln sollen die Herrschaftsformen Monarchie/Diktatur, Aristokratie und Demokratie dargestellt werden. Die Handruper Schüler haben sich in den letzten Wochen mit dem Thema Demokratie beschäftigt und dazu eine Handlung und Figurencharakteristiken erarbeitet, die sie ihren Mitschülern vorstellen möchten. Die Handlung muss nun auf einander abgestimmt werden, auch sollen die Schüler gemeinsam Ideen für einen möglichen 4. Akt des Stückes entwickeln.

Vom 5. bis zum 11. November ist dann eine kleine Tournee geplant. Das Stück soll in allen drei Schulen zur Aufführung kommen.

Besprochen werden sollen in Bergen auch die Modalitäten für das geplante antike Sportfest, das im Sommer 2013 in Handrup durchgeführt wird. Hier sollen die besten Sportlerinnen und Sportler der drei Schulen in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten.

(Dr. Thomas Kock, 16. April 2012)

Schüler schreiben für die Zeitung – Linus Kruse durch die NOZ ausgezeichnet

617 Klassen mit 13200 Schülern nehmen derzeit am Klasse!-Medienprojekt der Neuen Osnabrücker Zeitung teil. Besonders gute in diesem Projekt entstandene Artikel werden jedes Jahr prämiert. Mit Schülern der Tagesbildungsstätte des Christophoruswerkes in Lingen und Linus Kruse vom Gymnasium Leoninum waren erstmals Schüler aus dem südlichen Emsland mit dabei.

Im Zuge des seit vielen Jahren von allen Regionalausgaben der Neuen Osnabrücker Zeitung durchgeführten und von zahlreichen Sponsoren unterstützten Projektes erhalten Schüler der vierten und achten Jahrgangsstufen mehrere Wochen täglich kostenlos die Zeitung. Bei Interesse runden der Besuch eines Redakteurs der jeweiligen Lokalausgabe und ein Besuch im Druckzentrum in Osnabrück dieses Projekt ab.

 Schüler schreiben selbst

Nicht nur in Lingen haben Schüler dabei die Möglichkeit, selbstArtikel für die Zeitung zu schreiben. „Immer mehr Schulen machen davon Gebrauch. Dabei sind schon richtig tolle Artikel entstanden“, erklärte der Redakteur Carsten van Bevern, der bei der Lingener Tagespost dieses Projekt betreut. Gemeinsam mit seiner Kollegin und NOZ-Projektkoordinatorin Kristina Schwarte konnte er erstmals Schülern aus dem südlichen Emsland Preise für besonders gelungene Artikel überreichen. NOZ-weit sind 150 Schülerartikel erschienen, fünf Einzelschüler und zwei Klassen wurden jetzt für besonders gelungene Artikel ausgezeichnet.

Linus Kruse vom Gymnasium Leoninum schrieb im Rahmen des Klasse!-Medienprojektes zweimal über eine Schulfahrt nach Griechenland. „Die Artikel waren richtig gut geschrieben, da hätte ich gerne noch mehr drüber gelesen“, lobte Schwarte und überreichte Linus neben einer Urkunde noch einen wertvollen Kopfhörer sowie einen Einkaufsgutschein eines großen Elektronikhändlers.

Und die Schüler der damaligen neunten Klasse der Tagesbildungsstätte des Christophoruswerkes gestalteten eine komplette Zeitungsseite, interviewten einen Redakteur und begleiteten früh morgens eine Zeitungsausträgerin. „Das ist eine tolle bunte Seite geworden“, lobte Kristina Schwarte und überreichte neben Urkunden den Schülern und Lehrern einen Gutschein über 200 Euro.

(Lingener Tagespost v. 10.03.2012 – Autor: Carsten van Bevern)

Gruppe „AufTakt“ – Konzert im Wöhlehof

 

„Von Rosen, Tulpen und Narzissen“ lautet das Motto des Konzertes, das das Männersextett „AufTakt“ seinem Publikum am Freitag, 20. April 2012, um 20 Uhr auf dem Wöhlehof, Spelle, mit einem bunten literarisch-musikalischen Blumenstrauß, gebunden aus Liedern und Texten der Goldenen Zwanziger, präsentiert.

Mit großer Spielfreude, Humor und einem Hauch von Sentimentalität führt das Sextett durch ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Programm. Klassiker wie „Mein kleiner, grüner Kaktus“, Lieder aus Film („Ein Freund, ein guter Freund“), Operette („Wolgalied“) sowie Schlager und Tanzlieder entführen die Zuhörer in diese kulturell so lebendige Zeit.

Der Eintritt beträgt 8 Euro. Kartenvorverkauf ab sofort im Bürgerbüro der Samtgemeinde Spelle und im Wöhlehof.

(aus: Lingener Tagespost v. 03.04.2012)

Jährlich rund 15.000 Tonnen Müll – Seminarfachschüler sammelten Müll an der B 214 bei Freren

Rund zehn Millionen Euro kostet jedes Jahr die Entsorgung des Mülls, der in Niedersachsen an den Autobahnen sowie den Bundes- und Landesstraßen gesammelt wird. An der Ortsumgehung Freren-Thuine ist in nächster Zeit keine Reinigung nötig: Schüler vom Gymnasium Leoninum sammelten an ihrem ersten Ferientag tütenweise Unrat ein. 

Rund 15 000 Tonnen Müll kommen jedes Jahr an den Autobahnen sowie den Bundes- und Landesstraßen allein in Niedersachsen zusammen. „Der meiste Müll liegt im Bereich der Parkplätze. Aber auch direkt an den Straßen werfen viele Menschen ihren Müll anscheinend gedankenlos aus dem Auto. Und nur rund 30 Prozent dieses Müll sind typische Reiseabfälle“, erklärte der Leiter der Lingener Geschäftsstelle der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Klaus Haberland. Er hatte es sich am Samstagmittag nicht nehmen lassen, sich persönlich bei den Elftklässlern vom Leoninum zu bedanken, die im Rahmen ihres Seminarfaches „Global views – ein neuer Blick auf unsere Welt“ zwar weltweite Probleme beleuchten, aber auf freiwilliger Basis auch lokal etwas tun wollten.

Weltweit Missstände kennenlernen – und lokal handeln: Unter diesem Motto nutzten die Teilnehmer des Seminarfaches „Global views – ein neuer Blick auf unsere Welt“ am Gymnasium Leoninum und ihr Lehrer Paul Wöste ihren ersten Ferientag, um am vergangenen Samstag an der B 214 zwischen Thuine und Freren Müll zu sammeln. (Foto und Text: Carsten van Bevern, Lingener Tagespost v.  26.03.2012)

„Unser Lehrer hatte die Idee, vor Ort etwas Praktisches zu tun, und es wollten sofort alle mitmachen“, erklärte der 17-jährige Schüler Johannes Mohs aus Schwagstorf – obschon die Aktion am vergangenen Samstagvormittag, und damit am ersten Tag der Osterferien stattfand. Um 9 Uhr trafen sich alle Schüler an der Ortsumgehung Freren-Thuine.

Mit Tüten und Müllgreifern ausgerüstet, wurde anschließend der Seitenraum der Bundesstraße nach Müll abgesucht. Tüte auf Tüte füllte sich mit Flaschen, Papierfetzen, Dosen – auch ein abgenutzter Reifen sowie ein noch volles Glas mit eingelegten Kirschen wurden gefunden. Weiterhin fanden die Schüler eine Geldbörse mit Scheckkarte und Ausweispapieren eines in der Nähe wohnenden Gastronomen.

Laut Haberland keine ungewöhnlichen Funde: „Viele Bürger scheinen an Straßen und auf Rastplätzen regelrecht ihren ansonsten kostenpflichtigen Bauschutt, Sperrmüll oder auch Altfette zu entsorgen. Vor ein paar Jahren haben wir im nördlichen Emsland auch einmal eine Kühltruhe voll mit Schlachtabfällen gefunden und entsorgen müssen.“

Seit 1999 muss dabei auch die Straßenbaubehörde Gebühren für die Entsorgung bezahlen. Die Reinigung der Straßenräume wird dabei von Galabau-Unternehmen oder ähnlichen Firmen durchgeführt. „Unsere Behörde kann das rein personell nicht mehr schaffen“, erklärte Haberland, der sich über die „verantwortungsvolle Aufgabe“ der Schüler daher auch sehr freute.

Die Mülltüten wurden anschließend auf einen Hänger gepackt, der in den nächsten Wochen an der B 214 vorbeikommende Autofahrer mahnen soll, ihren Müll nicht in freier Natur zu entsorgen.

Auch in 2012: Ganz tolle Stimmung beim Lese-Oskar

Eine Riesenstimmung herrschte am 23. März bei der Verleihung des Lese-Oskar in den Jahrgängen 5 und 6. Die einzelnen Klassen treten gegeneinander an, alle haben ein Theaterstück einstudiert, mit dem ein klassisches oder modernes Jugendbuch den Mitschülern vorgestellt werden soll. Wie in jedem Jahr war es auch diesmal wieder sehr beeindruckend, was die Klassen dabei so auf die Bühne brachten. Tosender Applaus in der Aula war der Lohn für die Mühen.

Bei den 6. Klassen setzte sich die 6e um ihren Deutschlehrer Maik Matzki vor der 6f und der 6d durch. Gespielt wurde ein Ausschnitt aus dem Jugendbuch von Andreas Steinhöfel, Beschützer der Diebe.

Sieger der 5. Klassen ist die 5a, Platz zwei und drei geht an die 5e und die 5b. Die Klasse um Roswitha Zapf hatte sich für die Umsetzung des Jugendbuchs „Der Kussalarm“ aus der Reihe „Die drei !!!“ entschieden.

Als Preis gibt es für jede Siegerklasse 40 Euro.

(Dr. Thomas Kock)

Opernfahrt nach Duisburg geplant: Handruper Schüler besuchen den „Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner

Als der deutsche Romantiker und Schauerdichter Wilhelm Hauff im Jahre 1826 seine Geschichte vom Gespensterschiff sprichwörtlich vom Stapel laufen ließ, konnte er gewiss noch nicht ahnen, welche Geister er da in die Phantasien jener Bühnenautoren und Theatervisionäre gerufen hatte, die deren merkwürdig faszinierenden Zauber fortan nicht mehr los werden sollten. Während die enorme märchenhistorische Wucht dieser düsteren Klabautermann-Para­phra­se bis heute in den cineasti­schen Hollywood-Versuchungen zwischen Nebel des Grauens und Fluch der Karibik nach­zittert, hat sich das krude Zom­bie-Image der literarischen Vor­lage im Musik­theater des 19. Jahr­hunderts nie wirklich durch­setzen können. Carl Maria von Webers Frei­schütz (1821) oder Heinrich Mar­schners Vampyr (1828) zeugen zudem eher vom Gegenteil: Gruselig waren hier allenfalls der deutsche Wald und die deutsche Vergangenheit, nicht aber altfriesisches Seemannsgarn im Gewand von urgermanischen Erlösungshoffnungen.

Richard Wagners „romantische Oper“ Der Fliegende Holländer (1843) repräsentiert hier in gleich mehrerlei Hinsicht eine prominente Ausnahme. Zunächst ist sie mit ihren zweieinhalb Stunden Spiellänge die kürzeste unter allen Wagneropern überhaupt. Was stutzig macht, denn Liebestod und Nibelungenleid erfordern bekanntlich angestrengte Reflexion und geduldige Werkhingabe, die sich kaum auf Spielfilmlänge zusammenstutzen lassen dürften. Gleichwohl: der Holländer – zumal ohne Pausen gespielt – ist nicht nur das kompakteste und effizienteste, sondern vielleicht auch das spannendste, gewiss aber das handlungsreichste Musikdrama aus der Feder des Bayreuther Meisters, das mit drei Szenenbildern zwischen brausenden Nordmeerstürmen und skandinavischer Küstenromantik immerhin mit beträchtlichen Schauwerten und jeder Menge breitwandiger Märchenoptik aufwarten kann. Zu schweigen von den attraktiven und noch immer zugkräftigen Musiknummern der wahrhaft blechgepanzerten Opernpartitur, vom markanten, genialisch erfundenen Fanfarenmotiv der Ouvertüre über das zart vergrübelte Steuermannslied, von der hochdramatischen Senta-Ballade des zweiten Akts bis zum großen Matrosenchor-Spektakel des Schlussbildes. Kurzum: Ein ebenso jugendfrisches wie vollgültiges Musikdrama auch für den Gelegenheitswagnerianer, dessen vermächtnishafte Größe sich im Repertoire der großen und kleinen Opernbühnen dieser Welt seit über 150 Jahren Abend für Abend bewährt hat.

Die Handlung ist schnell erzählt: Sie thematisiert die Sehnsucht eines durch Blasphemie vor Gott gefallenen Sünders nach ewiger Erlösung, die diesem nur durch die Liebe und Treue einer Frau zuteil werden kann. Alle sieben Jahre darf er, zu unendlicher Odyssee auf den Weltmeeren verdammt, an Land gehen, um sein Heil bei einer Sterblichen zu versuchen. Schließlich gewinnt er, der fliegende Holländer, die Hand und am Ende auch das Herz der Tochter eines norwegischen Seefahrers: Senta (wagnerdeutsch für die „Sentimentale“), mit der er am Ende ins Meer hinab- und damit in die Ewigkeit hinauffährt, nicht ohne vorher mit seinem Gespensterschiff einschließlich seiner Mannschaft untoter Matrosen für allerlei Verwirrung und Spuk gesorgt zu haben. Und ganz allmählich entbirgt sich aus der dramatischen Salzwasserballade ein psychologisch immer komplexeres Märtyrerdrama.

Man muss nicht gleich auf den Grünen Hügel von Bayreuth pilgern, um einem Bühnenfestspiel Wagnerscher Provenienz einmal ganz nahe zu sein. Einer inzwischen gewachsenen Tradition folgend erhalten deshalb auf Initiative des derzeitigen Musik-Leisungskurses des 11. Jahrgangs interessierte Schülerinnen und Schüler am 11. Mai 2012 (Freitag, 19.30 Uhr, Abfahrt ca. 14.00 nach Schulschluss) die Gelegenheit, eine Aufführung der Oper zu besuchen, und zwar an der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg. Geplant ist außerdem ein theaterpädagogisch betreuter Rundgang durch die Bühnenwerkstätten und ein Informationsbesuch der dem Haus angegliederten Opernintendanz: Wie entsteht eine Inszenierung, was ist ein Schnürboden und wo steht eigentlich der Souffleurkasten? – Die Kosten für die Abendvorstellung betragen mit 5,50 € pro Schülerermäßigung im Übrigen weniger als eine Kinokarte (zuzüglich Bustransferkosten; insgesamt ca. 20 €). Außerdem ist vorher noch ein Informationsabend geplant, der mit wichtigen Aspekten der Werkinterpretation und der Inszenierung vertraut machen soll (Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben!). Interessierte und neugierig Gewordene wenden sich bitte an die Fachschaft Musik oder an Dr. Claudius Reinke (herzlich und dringend eingeladen sind vor allem Schülerinnen und Schüler aus den Musik-Oberstufenkursen: Der Fliegende Holländer ist aktuelles Kursthema des Zentralabiturs 2013!). Eine Teilnehmerliste mitsamt Planungsverlauf ist am Schwarzen Brett ausgehängt.

© Dr. Claudius Reinke/FB Musik

 

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